Luftdruckschwankungen werden als Schall empfunden, wenn sie in Frequenzen auftreten, die unser Ohr wahrnimmt. Wenn ein Flugzeug durch die Luft fliegt, schiebt es dabei Luftteilchen aus dem Weg und erzeugt dadurch Druckschwankungen in der umgebenden Luft. Diese breiten sich aus wie die Wellen, wenn man einen Stein ins Wasser wirft, nur eben nach allen Richtungen.

Unterhalb der Schallgeschwindigkeit fliegt das Flugzeug innerhalb der Druckwellen, die von ihm ausgesandt werden. Diese breiten sich mit Schallgeschwindigkeit aus - und fliegen dem Flugzeug weit und ungehindert voraus.
Sind das Flugzeug und seine Druckwellen gleich schnell, verdichten sich die Druckwellen an verschiedenen Teilen des Flugzeugs zu einer Schockwelle, die senkrecht zur Flugrichtung steht. Diese starke Zunahme des Luftwiderstands, die ein Flugobjekt bei Geschwindigkeiten nahe der Schallgeschwindigkeit erfährt, bezeichnet man bildhaft als Schallmauer.
Bewegt sich das Flugzeug schneller als der Schall, überholt es die Schockwelle (eigenen Druckwellen). Trifft die Schockwelle auf den Boden auf, ist sie als Überschallknall zu hören. Das Flugzeug ist dann längst schon über uns hinweggeflogen.
Nach dem österreichischen Physiker Ernst Mach wird die Schallgeschwindigkeit in der Luftfahrt auch Mach1 genannt. Mach 2 bedeuted doppelte, Mach3 dreifache Schallgeschwindigkeit usw. (Die Schallgeschwindigkeit ist übrigens von der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit abhängig)

Zuletzt geändert: Montag, 10. September 2012, 11:17