Willkommenstext

Die zwölf Abenteuer des Herakles

Herakles war halb Gott und halb Mensch. Sein Vater hieß Zeus, seine Mutter war eine Frau von der Erde. Schon als Junge zeigte er große Kraft. Doch die Göttin Hera hasste ihn. Immer wieder legte sie ihm Hindernisse in den Weg.

Eines Tages traf ihn ein böser Zauber. Verwirrt tat Herakles etwas sehr Schlimmes. Um seine Schuld gutzumachen, gab man ihm zwölf schwere Aufgaben. Schaffte er sie alle, war er frei.

1 – Der Löwe von Nemea In den Bergen lebte ein Löwe mit einem Fell, das keine Waffe durchdringen konnte. Herakles kämpfte zuerst mit Schwert und Pfeil, doch nichts half. Da packte er den Löwen mit seinen Händen und würgte ihn. Seitdem trug er das Fell wie einen Mantel.

2 – Die Hydra Die Hydra war eine Schlange mit neun Köpfen. Schlug man einen Kopf ab, wuchsen zwei neue. Herakles’ Neffe Iolaos hielt eine brennende Fackel an die Hälse. So konnten keine Köpfe mehr nachwachsen und die Hydra starb.

3 – Der Eber Auf dem Berg Ermanthos lief ein riesiges Wildschwein umher. Herakles jagte es durch den Schnee und fing es lebend ein.

4 – Die goldene Hirschkuh Eine Hirschkuh mit goldenem Geweih gehörte der Göttin Artemis. Herakles folgte ihr tagelang, fing sie vorsichtig und brachte sie unversehrt zurück.

5 – Die Ställe des Augias Die Ställe eines Königs waren voll Mist. Herakles lenkte zwei nahe Flüsse durch die Ställe. In nur einem Tag waren sie sauber.

6 – Der Gürtel der Amazonenkönigin Die Amazonen waren Kriegerinnen. Ihre Königin Hippolyte trug einen besonderen Gürtel. Nach hartem Kampf eroberte Herakles den Gürtel.

7 – Der Höllenhund Zerberus Zum Schluss musste Herakles in die Unterwelt hinab. Dort bewachte der dreiköpfige Hund Zerberus das Reich der Toten. Ohne Waffen rang Herakles den Hund nieder, führte ihn kurz ans Tageslicht und brachte ihn dann zurück.

(Auch die fünf anderen Aufgaben meisterte er, doch sie waren ähnlich gefährlich.)

Zuletzt geändert: Samstag, 19. April 2025, 12:40