Kursthemen

• Allgemeines

  Alles einklappen Alles aufklappen

  Willkommen

  im Kurs "Die UN-Behindertenrechtskonvention und ihre Bedeutung für Arbeit und und Beruf"!

  Sie finden hier vielfältige Informationen zur UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Wir haben die wichtigsten Dokumente, wie den Konventionstext, das Fakultativprotokoll, Umsetzungsberichte, Aktionspläne usw. gesammelt.

  Außerdem gibt es zum Schwerpunkt Arbeit und Beruf gezielte Informationen und Anregungen.

  • 

    Nachrichtenforum

• Die UN-Behindertenrechtskonvention

  Die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen

  Die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen wurde von Österreich im Jahr 2008 ratifiziert. Mit Unterzeichnung dieses internationalen Vertrags verpflichten sich die Staaten dazu, die Menschenrechte von Menschen mit Behinderungen zu gewährleisten und zu schützen.

  Österreich ist damit völkerrechtlich dazu verpflichtet, die in der UN-Konvention geforderten Standards in der nationalen Gesetzgebung umzusetzen.

  In diesem Abschnitt finden Sie allgemeine Informationen zur UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen sowie die wichtigsten nationalen und internationalen Dokumente.

   

  • Die UN-Behindertenrechtskonvention - Konventionstext

    • Konventionstext inkl. Faktulatativprotokoll (pdf)
    • Konventionstext in leichter Sprache (pdf)
    • Konventionstext, englisch (pdf)

    
    

    Dokumente - Österreich

    • 1. Staatenbericht zur UN-Behindertenrechtskonvention (2010, pdf)
    • Nationaler Aktionsplan Behinderung 2012-2020 (pdf)
    • Nationaler Aktionsplan 2012-2020 - Leichter lesen Version (pdf)
      

    Auf der Homepage des Sozialministeriumservice finden sich weitere Dokumente z.B. der Nationale Aktionsplan oder der 1. Staatenbericht in leichter Sprache.

  • Monitoringausschuss

    Der Unabhängige Monitoringausschuss zur Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen überwacht die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Österreich. Der unabhängige Ausschuss besteht aus Vertreter_innen der organisierten Menschen mit Behinderungen, Vertreter_innen von Nichtregierungsorganisationen aus den Bereichen Menschenrechte und Entwicklungszusammenarbeit, Vertreter_innen der wissenschaftlichen Lehre.

    Der Monitoringausschuss gibt unter anderem Empfehlungen und Stellungnahmen zu verschiedenen Themen (z.B. Arbeit, Gewalt, Assistenz...) ab. Diese können unter: https://www.monitoringausschuss.at/stellungnahmen/ nachgelesen werden.

    • Homepage des Monitoringausschusses

    
    

    Monitoringausschuss Tirol

    Seit Anfang 2014 gibt es auch in Tirol einen Monitoringausschuss, der aus 16 Personen besteht. Die erste öffentliche Sitzung fand am 1. Juli 2014 statt. Seitdem gibt es regelmäßige öffentliche Sitzungen. Termine für die Sitzungen finden Sie auf der Homepage.
    

    • Monitoringausschuss Tirol

    
    

    Monitoringstelle Deutschland

    Auch auf den Seiten der Monitoringstelle finden sich viele Dokumente und Texte zum Nachlesen:

    • Die Monitoring-Stelle am Institut für Menschen-Rechte (Homepage in Leichter Sprache)
    • Die Monitoring-Stelle UN-BRK am Institut für Menschen-Rechte
      

  • Einführende Texte zur UN-Behindertenrechtskonvention

    Die folgenden Texte aus der bidok-Bibliothek empfehlen wir als Einführung zur UN-BRK:

    • Graumann, Sigrid (2008): Die UN-Konvention für die Rechte von Menschen mit Behinderungen
    • Köppcke-Duttler, Arnold (2009): Die neue Konvention stärkt das Recht auf Bildung aller Menschen!
    • Plangger, Sascha (2009): Die UN-Behindertenrechtskonvention
    • Schulze, Marianne (2011): Menschenrechte für alle: Die Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen
    • Schulze, Marianne (2009): Der unabhängige Monitoringausschuss zur Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen in Österreich
    • Schumann, Monika (2009): Die "Behindertenrechtskonvention" in Kraft! Ein Meilenstein auf dem Weg zur inklusiven Bildung in Deutschland?
    • Seckauer, Hansjörg (2011): UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Deutschland, Österreich und Schweiz im Vergleich
    • Stockner, Hubert (2010): Österreichische Behindertenpolitik im Lichte der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen
    • Wunder, Michael (2009): Die UN-Konvention zu den Rechten Behinderter - ein Prüfstein für den zukünftigen Umgang mit Menschen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung

    Neu!! Theresa Degener, Elke Diehl (Hrsg) (2015): Handbuch Behindertenrechtskonvention. Teilhabe als Menschenrecht - Inklusion als gesellschaftliche Aufgabe. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung.

• Arbeit und Beruf in der UN-Behindertenrechtskonvention

  In einigen Abschnitten der UN-Behindertenrechtskonvention finden sich Hinweise auf Arbeit und Beruf für Menschen mit Behinderungen. Artikel 27 ist explizit dem Thema "Arbeit und Beschäftigung" gewidmet.

  • Artikel 27 "Arbeit und Beschäftigung"
    

    1. Die Vertragsstaaten anerkennen das gleiche Recht von Menschen mit Behinderungen auf Arbeit; dies beinhaltet das Recht auf die Möglichkeit, den Lebensunterhalt durch Arbeit zu verdienen, die in einem offenen, integrativen und für Menschen mit Behinderungen zugänglichen Arbeitsmarkt und Arbeitsumfeld frei gewählt und angenommen wird. Die Vertragsstaaten sichern und fördern die Verwirklichung des Rechts auf Arbeit, einschließlich für Menschen, die während der Beschäftigung eine Behinderung erwerben, durch geeignete Schritte, einschließlich des Erlasses von Rechtsvorschriften, um unter anderem

    
    

    a. Diskriminierung aufgrund von Behinderung in allen Angelegenheiten im Zusammenhang mit einer Beschäftigung gleich welcher Art, einschließlich der Auswahl-, Einstellungs- und Beschäftigungsbedingungen, der Weiterbeschäftigung, des beruflichen Aufstiegs sowie sicherer und gesunder Arbeitsbedingungen zu verbieten;

    b. das gleiche Recht von Menschen mit Behinderungen auf gerechte und günstige Arbeitsbedingungen, einschließlich Chancengleichheit und gleichen Entgelts für gleichwertige Arbeit, auf sichere und gesunde Arbeitsbedingungen, einschließlich Schutz vor Belästigungen, und auf Abhilfe bei Missständen zu schützen;

    c. zu gewährleisten, dass Menschen mit Behinderungen ihre Arbeitnehmer- und Gewerkschaftsrechte gleichberechtigt mit anderen ausüben können;

    d. Menschen mit Behinderungen wirksamen Zugang zu allgemeinen fachlichen und beruflichen Beratungsprogrammen, Stellenvermittlung sowie Berufsbildung und Weiterbildung zu ermöglichen;

    e. für Menschen mit Behinderungen Beschäftigungsmöglichkeiten und beruflichen Aufstieg auf dem Arbeitsmarkt sowie die Unterstützung bei der Arbeitssuche, beim Erhalt und der Beibehaltung eines Arbeitsplatzes und beim beruflichen Wiedereinstieg zu fördern;

    f. Möglichkeiten für Selbständigkeit, Unternehmertum, die Bildung von Genossenschaften und die Gründen eines eigenen Geschäfts zu fördern;

    g. Menschen mit Behinderungen im öffentlichen Sektor zu beschäftigen;

    h. die Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen im privaten Sektor durch geeignete Strategien und Maßnahmen zu fördern, wozu auch Programme für positive Maßnahmen, Anreize und andere Maßnahmen gehören können;

    i. sicherzustellen, dass am Arbeitsplatz angemessene Vorkehrungen für Menschen mit Behinderungen getroffen werden;

    j. das Sammeln von Arbeitserfahrung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt durch Menschen mit Behinderungen zu fördern.

    2. Die Vertragsstaaten stellen sicher, dass Menschen mit Behinderungen nicht in Sklaverei oder Leibeigenschaft gehalten werden und dass sie gleichberechtigt mit anderen vor Zwangs- und Pflichtarbeit geschützt werden.  

  • Weitere Dokumente

    • Monitoringausschuss (2011): Stellungnahme Arbeit und Beschäftigung
    • Monitoringausschuss (2010): Stellungnahme Beschäftigungstherapie
    • BABE Österreich 2014-2017 (Behinderung - Ausbildung - Beschäftigung):  Dieses vom Bundesministerium für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz und dem Sozialministeriumservice erstellte Dokument soll den Rahmen für die arbeitsmarktpolitische Behinderungspolitik auf Basis von verbindlichen Strategien bilden.
    • BABE Tirol 2014-2017
    • Ein:Blick 2: Arbeit - Orientierungshilfe zum Thema Behinderungen. Broschüre des Sozialministeriums
    • UN-Hochkommisariat (2012): Thematic study on the work and employment of persons with disabilites

• Umsetzung der UN-BRK im Bereich beruflicher Teilhabe

   Die folgenden Texte in der bidok-Bibliothek greifen die Konsequenzen der UN-BRK für den Bereich berufliche Teilhabe auf:

  • Bungart, Jörg (2011): Es geht mehr als man denkt. Unterstützte Beschäftigung als Chance zur Umsetzung der UN-Konvention
  • Flieger, Petera (2013): Im Widerspruch: Die UN-Konvention und die Entwicklung des 3. Arbeitsmarkts in Österreich
  • Karlo, Vera (2010): Erfahrungen beruflicher Teilhabe und Formen der Unterstützung von Menschen mit intellektueller Behinderung
  • Krammer, Alois (2012): Person-zentrierte Begleitung und Sozialraumorientierung bei Menschen mit intellektuellen Beeinträchtigungen
  • Koenig, Oliver/Pinetz, Petra (2009): Das Recht auf Arbeit und Beschäftigung von Menschen mit Behinderung in Österreich. Vision und Realität des aktuellen Standes der Umsetzung des Artikels 27 der UN-Konvention - eine kritische Annäherung
  • König, Anja (2013): Die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Deutschland und ihre mögliche Auswirkung auf stationäre Einrichtungen der Behindertenhilfe
  • Osterkorn, Maria (2011): Die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Umsetzung von Artikel 27 in Österreich
  • Puschke, Martina/Viewag, Barbara (2010): Teilhabe nur auf Armutsniveau?
  • Rohrmann, Albrecht (2011): Wie inklusiv ist unsere Gesellschaft?
  • Stangl, Florian Alexander (2009): Berufliche Teilhabeerfahrungen junger Menschen mit Lernbehinderung am ersten Arbeitsmarkt
  • Trenk-Hinterberger (2012): Handlungspflicht. Die Bedeutung der UN-Behindertenrechtskonvention für das Recht auf Teilhabe am Arbeitsleben

• UN-BRK in Österreich und Tirol

  Forschungsprojekt an der Universität Innsbruck

  Gesetzgebungsprozesse beobachtet: Implementierung der UN-Behindertenrechtskonvention

  Das vom FWF geförderte Projekt startete im Mai 2014 an der Universität Innsbruck und wird voraussichtlich bis Juni 2016 abgeschlossen sein. Das Projekt beinhaltet einen rechtswissenschaftlichen bzw. theoretischen sowie einen empirisch-sozialwissenschaftlichen Teil.

  Informationen zum Projekt: http://www.uibk.ac.at/rtf/unbrk/

• Texte zur UN-Konvention in Leichter Sprache

  
  

  In der bidok-Leicht-Lesen-Bibliothek gibt es viele Texte zur UN-Behindertenrechtskonvention in Leichter Sprache. Hier finden Sie eine Übersicht:

  Die UN-Regeln

  • Behindertenbeauftragte SPD (2009): UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen: Menschen-Rechte für behinderte Frauen, Männer und Kinder auf der ganzen Welt
  • WIBS (2010): Die UN-Regeln
  • WIBS (2010): Bericht über UN-Regeln
  • WIBS (2010) Der Monitoring-Ausschuss

  
  

  Stellungnahmen des Monitoring-Ausschusses Österreich

  • Monitoring-Ausschuss (2011): Gewalt und Missbrauch
  • Monitoring-Ausschuss (2010): Das Recht zu Lernen
  • Monitoring-Ausschuss (2011): Modelle persönlicher Assistenz

  
  

  Stellungnahmen und Positionspapiere der deutschen Monitoring-Stelle

  • Aichele, Valentin (2010): Monitoring: genau hinschauen. Damit behinderte Menschen die gleichen Rechte haben.
  • Hirschberg, Marianne (2011): Behinderung. Was ist das?
  • Hirschberg, Marianne (2010): Partizipation: Behinderte Menschen sollen mitmachen und mitbestimmen. Und sie sollen überall dabei sein.
  • Palleit, Leander (2010): Aktions-Plan: Wie kann man damit die Lage von Menschen mit Behinderungen besser machen?

  
  

   Menschenrechte allgemein: 

  • Aichele, Valentin (2010): Was ist ein Institut für Menschenrechte?
  • Cremer, Hendrik (2010): Recht auf Bildung für alle Kinder
  • Puschke, Martina (2004): Menschenrechte für behinderte Frauen und Männer auf der ganzen Welt

  
  

  UN-Konvention und Arbeit:

  • Martina Puschke (2010): Eine freie Entscheidung: Wo will ich arbeiten?