Der Siedewasser- Druckröhrenreaktor
Abschlussbedingungen
Statt einen großen Druckbehälter zu bauen, kann man das Wasser auch durch viele dünne und druckfeste Röhren am Reaktorkern vorbei leiten. Weil dabei aber den Reaktor weniger Wasser umgibt als in einem Siedewasser- oder Druckwasserreaktor, benötigt man einen zusätzlichen Moderator, in der Regel Graphit. Der Reaktorunfall von Tschernobyl hat aber gezeigt, dass diese Konstruktion schwere Sicherheitsrisiken birgt.
Der Kern eines Siedewasser-Druckröhrenreaktors besteht vor allem aus Graphit: Beim Reaktor von Tschernobyl zum Beispiel war jeder der vier Reaktorblöcke von 1.700 Tonnen Graphitziegeln umgeben. In Bohrungen in diesen Ziegeln stecken die fast 1.700 Röhren, durch die das Kühlwasser strömt und in ihnen jeweils Brennelemente, sowie weitere Bohrungen für die Steuerstäbe. Der Reaktor ist nicht von einem druckfesten Sicherheitsbehälter umschlossen.

Legende:
Der Kern eines Siedewasser-Druckröhrenreaktors besteht vor allem aus Graphit: Beim Reaktor von Tschernobyl zum Beispiel war jeder der vier Reaktorblöcke von 1.700 Tonnen Graphitziegeln umgeben. In Bohrungen in diesen Ziegeln stecken die fast 1.700 Röhren, durch die das Kühlwasser strömt und in ihnen jeweils Brennelemente, sowie weitere Bohrungen für die Steuerstäbe. Der Reaktor ist nicht von einem druckfesten Sicherheitsbehälter umschlossen.

Legende:
1 Uran-Brennelemente |
12 Kühlwasserpumpe |
2 Brennelement-Druckrohr |
13 Kühlsee/Kühlturm |
3 Graphit-Moderator |
14 Speisewasserpumpe |
4 Steuerstäbe |
15 Vorwärmer |
5 Schutzgas (H2/He) |
16 Kondensat (Wasser) |
6 Dampf/Wasser |
17 Wasserrücklauf |
7 Dampfabscheider |
18 Umwälzpumpe |
8 Dampf zur Turbine |
19 Wasser-Verteiler |
9 Dampfturbine (Hochdruckteil/Niederdruckteil) |
20 Reaktor-Stahlbehälter |
10 Generator |
21 Betonabschirmung |
11 Kondensator |
22 Reaktorgebäude |
Zuletzt geändert: Montag, 10. September 2012, 11:17